Für ein sicheres und
gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen
Für ein sicheres und gesundes
Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen
Communities That Care (CTC) ist ein Präventionssystem, das Kommunen befähigt, die psychische und körperliche Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu fördern und Problemverhalten wie Substanzkonsum, Gewalt und Schulabbruch wirksam vorzubeugen. Mit CTC arbeitet Ihre Kommune datenbasiert, evidenzinformiert und gemeinschaftlich. Bereits 50 Kommunen und Landkreise arbeiten in Deutschland mit dieser Methode.
Unser Ethos
Communities That Care steht für einen wissenschaftlich fundierten, gemeinschaftlich getragenen Ansatz zur Förderung des gesunden und sicheren Aufwachsens aller Kinder und Jugendlichen. Unsere Arbeit basiert auf drei Grundprinzipien:
Systematischer Ansatz
Wir setzen auf strukturierte Methoden, die Kommunen befähigen, selbständig zu handeln. Der fünfphasige CTC-Prozess verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit lokaler Expertise. Durch klare Struktur und systematisches Vorgehen unterstützen wir Kommunen dabei, nachhaltige Präventionsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Kommunales Netzwerk
Unser Netzwerk wächst stetig in ganz Deutschland. Von Niedersachsen über Baden-Württemberg bis Rheinland-Pfalz: Mehr als 50 Kommunen nutzen bereits den CTC-Ansatz. Durch regelmäßigen Austausch und gemeinsames Lernen stärken wir die bundesweite Präventionslandschaft und bieten überall lokale Unterstützung.
Evidenzbasierte Wirkung
Wirksamkeit und Evidenz stehen im Zentrum unserer Arbeit. Mit dem Modell der sozialen Entwicklung, dem validierten CTC-Schülersurvey und der Grünen Liste Prävention setzen wir auf wissenschaftlich fundierte Instrumente. Unser Anspruch: Kommunen dabei unterstützen, ihre begrenzten Ressourcen in Maßnahmen zu investieren, die nachweislich wirken.
Prävention mit System
“Communities That Care – CTC“ ist eine Methode, die Kommunen zur Planung und Steuerung ihrer Präventionsarbeit einsetzen können. Vorhandene Bedarfe und Ressourcen in der Prävention können mit CTC ermittelt, sowie effektive Maßnahmen und Programme „nach Maß“ eingesetzt werden.
- Sind gute Voraussetzungen für die Anwendung von CTC in der Kommune vorhanden?
- Unterstützen kommunale Schlüsselakteure eine gemeinsame Präventionsstrategie?
- Welche schon bestehenden Strukturen in der Kommune können für die Umsetzung von CTC genutzt werden?
- Sind die wichtigen Entscheider:innen für CTC in der Kommune an Bord?
- Wer hält den CTC-Prozess vor Ort am Laufen?
- Sind alle wichtigen Akteur:innen aus der Praxis beteiligt?
Die CTC-Bundestransferstelle berät Sie bei diesen Fragen aus Phase 1 und 2 und findet mit Ihnen lokal angepasste Lösungen.
Risikoanalyse
- Welche Risiko- und Schutzfaktoren für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sind in der Kommune bedeutsam?
- Welche der verschiedenen Faktoren können gemeinsam verändert werden?
Mit der repräsentativen CTC-Befragung in Schulen werden Kinder und Jugendliche zu den Risiko- und Schutzfaktoren in ihrem Leben befragt und an der Erstellung eines Kommunalprofils beteiligt. Aus den Ergebnissen der Befragung und bereits vorhanden Daten können in der Kommune die Präventionsbedarfe ermittelt werden.
Stärkenanalyse
- Wie gut ist das bestehende Präventionsangebot in der Kommune aufgestellt?
- Sind die Angebote auf die wichtigsten Risiko- und Schutzfaktoren für Kinder und Jugendliche ausgerichtet?
- Wird mit effektiven Präventionsprogrammen gearbeitet? Wo bestehen Lücken und Überschneidungen im Präventionsangebot in der Kommune?
Die CTC – Programmbestandsaufnahme der kommunalen Präventionsangebote liefert die fehlenden Informationen.
- Welche bestehenden Präventionsprogramme und -angebote sollen in der Kommune verstärkt werden?
- Welche effektiven neuen Programme werden gebraucht?
- Welche überprüfbaren Ziele bestehen für die Angebote in der Kommune?
- Wie können Ressourcen (z.B. nach § 20a SGB V) für die Aktivitäten mobilisiert werden?
Die Grüne Liste Prävention bietet eine Übersicht über evaluierte und effektive Präventionsprogramme. Programme können in der Grünen Liste passgenau nach dem Kommunalprofil ausgewählt werden. Im kommunalen CTC-Handlungskonzept werden überprüfbare Ziele für die Angebote von den Akteuren vor Ort gemeinsam festgelegt.
- Wie können Präventionsprogramme mit guter Qualität und Reichweite in der Kommune umgesetzt werden?
- Wie kann eine nachhaltige Verankerung der Angebote in den Einrichtungen erfolgen?
- Wie werden (Zwischen-)Ergebnisse bei der Umsetzung der Präventionsprogramme festgestellt und wie kann nachgesteuert werden?
Im CTC-Umsetzungskonzept werden einrichtungsübergreifend Vereinbarungen dazu getroffen. Die regelmäßige Wiederholung der CTC-Schülerbefragung liefert Antworten über die Entwicklungen bei den Kindern und Jugendlichen.
Nachhaltige Wirkung
Die wissenschaftlich belegte Wirksamkeit von Communities That Care spiegelt sich in signifikanten Langzeiteffekten wider.
Seit zehn Jahren ist CTC ein wichtiger Baustein der Prävention im Landkreis Emsland. Die Befragung zeigt auf, welche Risikofaktoren und Problemlagen wir in den Fokus nehmen sollten und wo wir gemeinsam mit den Kommunen bereits sehr gute Arbeit leisten. Mit der Überprüfung der Präventionsmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit steht den beteiligten Kommunen ein pragmatisches Instrument zur Verfügung. Wichtig ist, dass wir in Zukunft weiterhin den Blick auf die Kinder und Jugendlichen richten und dabei niemanden außer Acht lassen, um allen ein sicheres Aufwachsen zu ermöglichen. Hierfür bietet CTC mit dem Grundsatz, die bestehenden Netzwerke vor Ort weiter zu stärken, eine hervorragende Basis.
Wir freuen uns als Landkreis mit Communities That Care arbeiten zu können, da wir dies als fundiertes Instrument zur Unterstützung unserer Städte und Gemeinden in der Präventionsarbeit sehen. Der systematische Aufbau, die überregionale Unterstützung, der wissenschaftliche Bezug und die regionale Gestaltung überzeugt auch hinsichtlich der Wirksamkeit der Maßnahmen. Eine überzeugende Weiterentwicklung für die präventive Arbeit und ein guter Beitrag damit Kinder und Jugendliche gesund und gut aufwachsen!
Mit Communities That Care bekommen wir im Landkreis Nienburg/Weser einen guten Überblick über die Bereiche, in denen mehr Prävention notwendig ist – und auch über die, wo sich die Lage entspannt. Nachdem wir 2013 in den Kommunen überall gleich gestartet sind hat sich die lokale Arbeit im Landkreis stark ausdifferenziert. Die Methodik von CTC funktioniert bei uns tatsächlich unter den sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, die die einzelnen Kommunen mitbringen. Die Arbeitsweise und die Netzwerke haben sich etabliert und entwickeln sich für den Fachbereich Jugend gerade zu einem hilfreichen Steuerungselement, nachdem wir CTC mit der Jugendhilfeplanung verzahnt haben.
Kinder und Jugendliche möglichst gut auf ihren Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten, ist eine gesellschaftliche Verantwortung, der sich die Gemeinde Rastede verpflichtet fühlt. Insbesondere frühzeitige Interventionen können psychische, soziale und gesundheitlich problematische Verläufe verhindern. Die Gemeinde Rastede arbeitet seit 2019 mit der Präventionsstrategie „Communities That Care – CTC“, um konkrete Bedarfe zu ermitteln, Lücken zu identifizieren und die Anstrengungen vieler Akteure zu bündeln. Durch die Einbindung von Fachpraktikern der Kinder- und Jugendarbeit, Polizei, Verwaltung, Gemeinderat und Bürgermeister konnte ein tragfähiges Gesamtkonzept mit hoher Breitenwirkung entwickelt werden, an dessen Umsetzung kontinuierlich gemeinsam gearbeitet wird. Denn wirksame Prävention braucht Rückhalt und Professionalität, um möglichst viele junge Menschen bei der Entwicklung zu resilienten, lebens- und risikokompetenten Persönlichkeiten zu unterstützen.
Implementierung
Communities That Care (CTC) in Deutschland etabliert sich als wirksames Präventionssystem mit wachsender Reichweite. Nach der erfolgreichen Pilotphase in Niedersachsen ab 2009 hat sich CTC kontinuierlich auf weitere Bundesländer ausgedehnt. Die Implementierung folgt überall dem bewährten 5-Phasen-Modell, wird jedoch flexibel an die lokalen Gegebenheiten angepasst. Von kleinen Gemeinden bis zu großen Städten – CTC erweist sich als anpassungsfähiges System zur Stärkung kommunaler Präventionsstrukturen.
Landkreis Emsland
Hameln
Landkreis Nienburg
Nordstemmen
Oldenburg
Landkreis Osnabrück
Northeim
Hildesheim
Braunschweig
Landkreis Heidekreis
Landkreis Lüchow-Dannenberg
Rastede
Bassum
Rheiderland
Wennigsen
Edewecht
Landkreis Ammerland
Barsinghausen
Schwarmstedt
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Ingelheim am Rhein
Landkreis Lörrach
Trier
Augsburg
Bautzen
Hoyerswerda
Kamenz
Görlitz
Löbau
Niesky
Weißwasser/Oberlausitz
Zittau
Senftenberg
Wolfsburg
Hannover
Landkreis Oberspreewald Lausitz
* Die CTC-Schülerbefragung wird im Rahmen von PiT Ostsachsen eingesetzt.
* Die Adaptionen für den Schulkontext heißen Schools That Care und Weitblick